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Generative KI, Robotik und Automatisierung: Freunde oder Feinde der Lieferkette?

Aug 12, 2023

Führungskräfte in der Lieferkette sollten die potenziellen Vorteile generativer KI, Robotik und Automatisierung im Lieferkettenmanagement berücksichtigen und sich gleichzeitig der Auswirkungen auf ihre Teams bewusst sein. (Foto: Getty Images)

Führungskräfte in der Lieferkette sollten die potenziellen Vorteile generativer KI, Robotik und Automatisierung im Lieferkettenmanagement berücksichtigen und sich gleichzeitig der Auswirkungen auf ihre Teams bewusst sein. (Foto: Getty Images)

Der beginnende Einsatz von generativer KI, intelligenten Robotern und Automatisierung im Supply Chain Management bietet uns viel Potenzial. Für Führungskräfte in der Lieferkette ist es jedoch wichtig, die möglichen Auswirkungen dieser Technologien auf ihre Belegschaft zu erkennen.

Technologien wie die generative KI versprechen einen seit Beginn der industriellen Revolution nicht mehr erlebten Effizienzsprung. Für viele Funktionen, wie das Sortieren von Produkten, das Verpacken von Bestellungen und das Beladen von LKWs, hat sich die Automatisierung bei der Ausführung von Aufgaben als effizient erwiesen. Sie kommen auch den Lieferketten zugute, indem sie die kognitive Belastung des Menschen und das Volumen monotoner Aufgaben reduzieren. Trotz dieser Vorteile haben diese Technologien auch Ängste vor einem Massenabbau von Arbeitsplätzen geweckt.

Obwohl diese Bedenken verständlich sind, verspricht das Aufkommen generativer KI auch einen erfolgreichen Weg nach vorne für Lieferketten. Eines, bei dem es um eine Steigerung der Effizienz und eine Verbesserung der menschlichen Arbeitsbedingungen geht.

Das Versprechen generativer KI

Generative KI, die mit riesigen Datenmengen arbeitet und in der Lage ist, mehrere Zukunftsszenarien zu erstellen, kann einen grundlegenden Wandel für Lieferketten bedeuten, indem sie die Nachfrage- und Angebotsplanung unterstützt und die Entscheidungsfindung verbessert. Generative KI kann Unternehmen dabei helfen, viele potenzielle Ergebnisse vorherzusehen, und uns dabei helfen, Lieferketten widerstandsfähiger zu machen.

Auch in der Supply-Chain-Planung zeigt generative KI Potenzial. Diese Technologie kann verschiedene Szenarien generieren und bewerten und den Menschen dabei unterstützen, die Lieferantenauswahl zu optimieren, Lagerbestände effektiver zu verwalten oder die effizientesten Transportrouten zu ermitteln.

Vom Aussterben bedroht oder Evolutionskatalysatoren?

In Filmen wie „Terminator“ erobern Maschinen die Welt und bringen die Menschheit an den Rand der Ausrottung. In vielen Unternehmen besteht heute die ernsthafte Sorge, dass Automatisierung und KI, einschließlich generativer KI, viele derzeit von Menschen besetzte Arbeitsplätze überflüssig machen könnten.

Doch während neue Technologien den Menschen bei Routineaufgaben ersetzen können, bieten sie unseren Teams auch die Möglichkeit, sich auf komplexere, strategische Rollen zu konzentrieren. Der effektive Einsatz neuer Technologien erfordert eine Verlagerung der Fähigkeiten weg von repetitiven operativen Aufgaben hin zu Problemlösung, strategischer Planung und Technologiemanagement. Führungskräfte in der Lieferkette wären gut beraten, ein Bewusstsein für die mit diesen Technologien verbundenen Chancen zu schaffen. Hier geht es um die Weiterentwicklung von Arbeitsplätzen und nicht nur um die Reduzierung oder Abschaffung von Rollen, die jetzt automatisiert werden können.

5 Überlegungen, um Ihr Team an Bord zu holen

Führungskräfte in der Lieferkette sollten die potenziellen Vorteile generativer KI, Robotik und Automatisierung im Lieferkettenmanagement berücksichtigen und sich gleichzeitig der Auswirkungen auf ihre Teams bewusst sein. Es ist von entscheidender Bedeutung, zu bewerten, wie sich diese Technologien auf Rollen und Verantwortlichkeiten innerhalb der Lieferkette auswirken können. Berücksichtigen Sie bei der Festlegung des weiteren Vorgehens Folgendes:

1. Stärken Sie die Arbeitsplatzsicherheit, indem Sie die Kompetenzentwicklung, insbesondere im Bereich fortschrittlicher Technologien, fördern, Lernprogramme oder -initiativen ermöglichen und bestehende Teammitglieder weiterbilden.

2. Heben Sie die Bedeutung von kritischem Denken und Fähigkeiten zur Problemlösung hervor, indem Sie Rollen neu definieren und sich mehr auf höherwertige Aktivitäten konzentrieren, die menschliches Urteilsvermögen und Kreativität erfordern.

3. Sorgen Sie für einen reibungslosen Übergang zu einer technologiegesteuerten Lieferkette durch ein solides Änderungsmanagement, indem Sie die Vorteile von Automatisierung und KI kommunizieren, potenzielle Bedenken ansprechen und während der Übergangsphase angemessene Unterstützung bieten.

4. Verbessern Sie die Entscheidungsfindung und steigern Sie die Gesamtleistung, indem Sie Teammitglieder dazu ermutigen, Bereiche zu identifizieren, in denen KI und Automatisierung die menschlichen Fähigkeiten verbessern können, beispielsweise die KI-gestützte Lieferkettenplanung.

5. Nehmen Sie rechtzeitig Anpassungen vor, gewährleisten Sie die Datensicherheit, gehen Sie auf ethische Aspekte ein und vermeiden Sie unbeabsichtigte Folgen, indem Sie über die Fortschritte in den Bereichen Robotik, Automatisierung und KI auf dem Laufenden bleiben und ein kontinuierliches Überwachungs- und Optimierungssystem einrichten.

Führungskräfte in der Lieferkette müssen sicherstellen, dass die Beziehung ihrer Organisation zur Technologie kooperativ und nicht kontrovers ist. Dies beginnt damit, dass Sie ein Verständnis für Maßnahmen erlangen, die zur Vorbereitung Ihrer Belegschaft beitragen können, sowie für die Fähigkeiten, die Ihr Unternehmen benötigt, um die Chancen zu maximieren. Auf diese Weise kann Technologie genutzt werden, um unsere Teams und Organisationen dabei zu unterstützen, effizienter zu arbeiten.

Über den Autor:

Gerhard Grimm ist Senior Director im Supply Chain Consumer Retail Team von Gartner. Er ist auf Einzelhandelsforschung spezialisiert und berät Kunden zu einem breiten Spektrum branchenbezogener Themen, darunter Lieferkettenstrategie, Branchentrends, Kennzahlen und Benchmarking, Verpackung, Nachhaltigkeit, Retouren und mehr. Er ist erreichbar unter: .(JavaScript muss aktiviert sein, um diese E-Mail-Adresse anzuzeigen)

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